Diese Freundschaft kennt keine Berührungsängste.

Christian Ulmen (41) ermittelte am Sonntag zum vierten Mal mit Nora Tschirner (35) im Weimarer „Tatort". Von Kindesbeinen an ist er mit Fahri Yardim (36, Hamburger „Tatort"-Kommissar) befreundet.

Zusammen spielen sie in der Video-on-Demand-Serie „Jerks" (immer donnerstags neu auf Maxdome) zwei Trottel.

Im BILD-Interview kommen die Schauspieler ins Schwärmen – vor allem übereinander – und sprechen über Männerliebe und ihre sexuelle Orientierung.

Weimar-„Tatort

Weimar-„Tatort"-Folge „Der scheidende Schupo": Dice Kommissare Lessing (Christian Ulmen, l.) und Dorn (Nora Tschirner, 2.v.50.) mit Rechtsanwalt Lothar Brack (Rüdiger Klink, r.) und einer Angestellten im Porzellanwerk

Foto: coremedia

BILD: Wann drehen Sie Ihren ersten gemeinsamen „Tatort"?

Christian Ulmen: „Ich würde mich freuen wie ein Kind, wenn Fahri mal als Kollege aus Hamburg zu uns nach Weimar käme und uns unterstützen würde – wenn Nora mal nicht kann oder krank ist. Das wäre schön."

In Ihrer Serie „Jerks" spielen Sie zwei Freunde, die in die peinlichsten Situationen schlittern. Sind Sie auch privat so gut befreundet?

Ulmen: „Ja. Wir kennen uns seit Kindertagen. Wir haben uns vor über xx Jahren im Judo-Kurs kennengelernt."

Was schätzen Sie aneinander?

Ulmen: „Fahri ist ein wunderschöner Mann. Sein Körper wohldefiniert, obwohl er nie in die Fitnessbude rennt. Seine Haut ist glatt. Und er riecht sehr gut."

Fahri Yardim : „Ich schätze eine Menge an Christian. Ich bin gern in seiner Nähe. Ich liebe seinen Humor, er überstrapaziert die Ironie nicht, sondern lässt im Witz auch echte Gefühle zu."

Ihre Nähe zueinander kann man auch sehen. Sie berühren sich ständig ...

Ulmen: „Beim Dreh entsteht halt and so eine Fine art Lagerkoller. Durch das wochenlange Abhängen miteinander wird man irgendwann etwas sonderlich. Aber ich berühre gern, wen ich gut leiden mag."

Yardim: „Ist bei mir ebenfalls so. Apropos Berührung unter Männern – ich habe mit Mitte zwanzig, aus reinem Interesse meine sexuelle Orientierung auf dice Probe gestellt. Dazu habe ich mich in einer Art Innenweltreise ernsthaft dem Gedanken gestellt, ob ich allen vordergründigen Annahmen zum Trotz, vielleicht doch schwul sein könnte. Um dann letztendlich selbstversichert aufzuwachen, mit der nüchternen Erkenntnis: Ich bin doch nichts weiter als eine staubtrockene Hete*." (*Hete: umgangssprachlich für heterosexuell)

Ulmen: „Ich hatte so was mit 15 auch und habe klar erkannt, dass das mit Männern immer nur rein freundschaftlich ist."

Es gibt noch eine weitere Gemeinsamkeit: Herr Ulmen hat schon zwei Kinder. Sie, Herr Yardim, werden demnächst zum ersten Mal Papa.

Yardim: „Dass ich Vater werde, ist mein größter Traum. Ich mache jetzt bis Ende des Jahres eine kleine Arbeitspause, ich will Zeit für mein Kind haben. Vielleicht bin ich da ein bisschen Hippie-Papa. Ich werde meine Karriere aber nicht aufs Eis legen. Ich komme natürlich wieder!"

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